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LANDKREIS OSNABRÜCK

Nach zweijähriger Bauphase ist das Klostergebäude des Museum des Landkreises Osnabrück in Bersenbrück nunmehr eröffnet. Und unsere HEIMATSTUBE  KREIS GREIFENHAGEN/POMMERN hat nach wie vor ihren Platz gefunden.

 

Herrn Landrat Dr. Michael Lübbersmann

                                                                                  Lübeck, den 22. Oktober 2018

Lieber Herr Dr. Lübbersmann,

das Wochenende wird geprägt, durch die Feierlichkeiten zur Eröffnung des "Museum im Kloster" in Bersenbrück, in unserem Patenkreis Osnabrück und der Patenstadt Bersenbrück.

ES  IST  VOLLBRACHT !  Und dabei fallen mir Worte unserer Großen Dichter, FriedrichSchiller und Johann Wolfgang von Goethe, ein. Vom ersteren "Das Lied von der Glocke" und von Goethe "Der Schatzgräber". Was sagen sie uns:

 Zum Werke, das wir ernst bereiten,     Grabe hier nicht mehr vergebens,

 Geziemt sich wohl ein ernstes Wort,    Tages Arbeit ! Abends Gäste !

 Wenn gute Reden sie begleiten,          Saure Wochen ! Frohe Feste !

 Dann fließt die Arbeit munter fort.        Sei dein künftig Zauberwort.

SOLL DAS WERK DEN MEISTER LOBEN, DOCH DER SEGEN KOMMT VON OBEN.

    

Ja, was hier den Menschen des Bersenbrücker Landes an KULTUR und GESCHICHTE ihrer Heimat aus der Vergangenheit gegenwärtig präsentiert wird, ist die Bewahrung historischer Exponate für alle Generationen dieser Region, besonders der Kommenden.

Am 19. Mai 1953 verabschiedete der Deutsche Bundestag das Bundesvertriebenengesetz, in dessen § 96 der Bund und die Länder verpflichtet werden, das Kulturgut der ostdeutschen

Vertreibungsgebiete im Bewußtsein des gesamten deutschen Volkes zu erhalten.

Der Landkreis Bersenbrück übernahm 1958 die Patenschaft für den Landkreis Greifenhagen.

Er übernahm damit auch diese verpflichtende Aufgabe „KULTUR zu erhalten“.

Niedersachsen und Pommern sind seit Jahrhunderten eng verbunden.

Nur eine Erinnerung: 1231 wurde in Bersenbrück das Zisterzienserinnen-Nonnenkloster gegründet, viel früher 1173 des Zisterzienser-Mönchkloster in Kolbatz, Kreis Greifenhagen.

So sind wir als Patenkinder , hier in Bersenbrück, im Osnabrücker Land, zweimal mit

diesem Museum verbunden, und freuen uns darüber.

Einmal:

Als Heimatvertriebene aus dem Kreis Greifenhagen in Pommern, haben uns die

Patenträger die Möglichkeit gegeben, auch unsere geschichtliche Kultur, unser pommersches Brauchtum, hier im Museum zu Sammeln, zu Bewahren und Auszustellen.

Diese Aufgaben fördert unsere gemeinnützige „ Stiftung Kreis Greifenhagen/Pommern“.

Zweitens:

Als Patenkinder, nunmehr mehr als 60 Jahre, im Bersenbrücker Land eine zweite

Heimat gefunden zu haben, und die Kultur dieser Heimat, in diesen historischen

Räumen zu entdecken.

                                               Danke dafür !!!

Ein letztes Wort noch von GOETHE aus dem „Schatzgräber“ :

                 Arm am Beutel, krank am Herzen,

                 Schleppt´ ich meine langen Tage,

                 Armuth ist die größte Plage,

                Reichtum ist das höchste Gut.

Mit heimatlichen Grüßen

Ihr    Günther Drewitz

 

 

 

Dr. Martin Espenhorst (Gehrde / Sofia / Mainz)

Festvortrag 50 Jahre Städtepartnerschaft


Bersenbrück – Greifenhagen

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

Gerne habe ich die Einladung angenommen, den Festvortrag „50 Jahre Partnerschaft Bersenbrück – Greifenhagen“ zu übernehmen.

lassen Sie mich den Blick richten über den Zweiten Weltkrieg, ja sogar über den 1. Weltkrieg hinaus in ein Europa der Frühen Neuzeit, der Vormoderne (1500-1800), eine Epoche, die uns immer aktueller zu werden scheint.

Geschichte ist wie eine Folie der Gegenwart: durch sie erkennen wir Veränderungen, Traditionen und Entwicklungen, durch sie wird uns, das, was uns ausmacht als Nation, Gesellschaft, als Ordnung, nicht fremd.

Vermutlich ist die Frühe Neuzeit wieder so interessant, weil damals staatliche und nationale Ordnungen erst im Entstehen begriffen waren und sich erst ausbildeten. Es gab eine Vielzahl von dynastischen, republikanischen und nicht-politischen, wirtschaftlichen und ritterlichen Gemeinwesen und Verbünden: Frankreich, die Eidgenossenschaft, das Hl. Röm. Reich, die Hanse oder der Deutsche Orden.

Nicht von ungefähr beginnt der Kreis Greifenhagener Rundbrief vom Dezember 2012 mit der Schlacht bei Großgörschen 1813, die in Erinnerung an die Schlacht von 1632 auch Schlacht bei Lützen genannt wird, während der der schwedische König Gustaf Adolf getötet wurde.

Doch lassen Sie mich auch den Blick vom Krieg hin zum Frieden wenden. Denn die Patenschaften dienen der Freundschaft und dem Erfahrungsaustausch.

Denn gerade in diesen Jahren 2012 bis 2015 erinnern wir uns an zwei große europäische und wegweisende Friedenskongresse: der eine 1712-1714 fand in Utrecht, Rastatt und Baden statt; der andere in Wien 1815. Der eine – vor genau 300 Jahren – beendete den Spanischen Erbfolgekrieg, der andere – vor nun bald 200 Jahren – die napoleonische Hegemonie über Europa.

Die Urkunden, die hier – aber eben auch in Osnabrück und Münster 1648 – unterzeichnet wurden, sind europäische Erinnerungsorte und somit Bestandteile unserer europäischen Identität und unseres europäischen Wertegeflechts. In diese Reihe europäischer Erinnerungsorte und -zeugnisse reihen sich ebenso ein Flüsse, Gebäude, künstliche oder natürliche Grenzen und Landschaften: der Rhein, die Berliner Mauer oder auch Oder und Neiße. Sie alle sind Dokumente, Kunstwerke oder Naturdenkmäler sind Zeugnisse, die besprochen wurden, umstritten, umkämpft, besungen und übersetzt, aber durchaus auch aus sich heraus sprechen.

Für die Frühe Neuzeit bringen wir vermutlich deshalb so viel Interesse auf, weil damals die Einteilung Europas in klar begrenzte Flächenstaaten und Länder mit nationaler Identität noch nicht erfunden war. Und dennoch gab es die Idee von Europa, es gab Bilder von Europa und Europa-Utopien, Europadiskurse und Konzepte kollektiver Sicherheit in Europa. Das Römische Reich deutscher Nation war ein komplexes, merkwürdiges, friedensstiftendes Gemeinwesen, eine Art Verbund vieler Fürstentümer mit ersten rechtsstaatlichen, überregionalen Ansätzen. Schweden und Frankreich hatten hier im Alten Reich wie natürlich Sitz und Stimme. Auch gab es Doppelfürstentümer und Personalunionen: Polen und Litauen, England und Hannover, Sachsen und Polen, Österreich und Ungarn.

Vor-staatliche Phänomene waren auch die damalige Reichskreise, die bis ins frühe 19. Jahrhundert galten. Osnabrück zB war im Westfälischen Reichskreis wie selbständig verbunden mit Lüttich und Cambrai, Utrecht und Verden, Geldern und Nassau-Dillenburg.

Möglicherweise förderten diese vormodernen Gemeinwesen, Verbände und Ordnungen den binneneuropäischen Austausch. Welchen Beitrag dies auf die Gestaltung Europas und die Völkerverständigung hatte, das können wir nur schwer bemessen. Doch erstmals ist Europa, genauer das Europäische Gleichgewicht, die Balance, als völkerrechtliche Kategorie in einem der Friedensverträge von Utrecht 1712 mit in die Urkunden als Begriff aufgenommen worden.

In der Frühen Neuzeit dachte man durchaus international. Der große französische Minister Mazarin war italienischer Herkunft. In dieser Zeit wurden ständige Botschaften eingerichtet, die Diplomatie professionalisiert, Friedenszeremoniell entwickelt, gemeinsame europäische Standards im Völkerrecht und der Friedensvertragspraxis gesetzt, dem sich nach 1700 auch das Osmanische Reich anzupassen wusste.

Doch gibt es auch eine andere Seite der Medaille: Denn die Frühe Neuzeit war denn doch nur bedingt erfolgreich bei der Wahrung und Stiftung des europäischen Friedens, bedenkt man, dass es im 16.-18. Jahrhundert in fast jedem Jahr irgendwo kriegerische Auseinandersetzungen gab. Wir sprechen daher von einem Zeitalter der Bellizität und der Staatenbildungs- und Konfessionskriege.

Der Kreis Greifenhagen hat seine Spuren in den frühneuzeitlichen Völkerurkunden hinterlassen. Nicht weit von hier, in Osnabrück, verhandelten die Diplomaten 1648 über schwedische Lehen. Im Artikel X, Absatz 2. des Westfälischen Friedens und zwar in der Osnabrücker Ausfertigung, wurden Stettin, Wol[l]in und eben auch Gartz namentlich genannt. Doch nicht nur hier. Gartz finde ich auch im Friedensvertrag von Stockholm (Artikel 19, 21. Januar 1720) und in anderen Staatsschriften.

Insofern war Greifenhagen und seine Umgebung immer eine völkerrechtliche und zwischenstaatliche, eine europäische Angelegenheit.

Christian Kelch ist ein beredtes Beispiel; in Greifenhagen/Pommern 1657 geboren, in Stettin und Berlin zur Schule gegangen, studierte er in Frankfurt/Oder und Rostock, um dann in Livland und Estland zu arbeiten und bald als Pastor tätig zu sein. Schließlich wurde er in Tallinn in Estland Oberpastor.

Für die Wissenschaft bedeutend ist seine „Friedensgeschichte Est-, Liv- und Lettlands“ aus dem Jahr 1695. Wie es der Zufall will habe ich nächste Woche die Gelegenheit, diese wichtige Arbeit mit dem Titel „ Liefländische Historia, oder Kurtze Beschreibung der Denkwürdigsten Kriegs- und Friedens-Geschichte Esth- Lief- und Lettlandes“ in Warschau am Deutschen Historischen Institut im Rahmen einer internationalen Tagung vorzustellen. Die Städtepartnerschaft Greifenhagen und Bersenbrück, eine deutsch-deutsche Freundschaft in europäischem Kontext, steht künftig vor wichtigen Aufgaben, möglicherweise vor ebenso viel Aufgaben wie bisher, denn es geht auch um das europäische Erbe, das nicht in Vergessenheit geraten darf, das uns aber den kommenden Generationen immer entfernter zu werden droht. 

>>> Die Festrede als PDF-Datei herunterladen <<<

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Februar 2011

Ein neues Jahr - 2011

Wahrung des pommerschen Erbes -Heimatstube Greifenhagen- und Spendenaufruf 2011

Eingestellt am 15. Februar 2011 

Aktuelle Worte zur Heimatstube und ein erneuter Spendenaufruf zur Wahrung und Weiterführung unserer Stiftung und der pommerschen Tradition.

Geh´ in die Museen, studiere die Bibliotheken,

wenn Du den Geist, die Kultur und Geschichte
deines Volkes kennen lernen willst.

Liebe Landsleute,

zwei gleichbewertete Anliegen werden uns immer und immer wieder in unserem „Kreis Greifenhagener Rundbrief” begegnen.

Wahrung des pommerschen Erbes

Ein Aufruf zur Sammlung, Bewahrung und Ausstellung unseres kulturellen Erbes, die Erhaltung unserer pommerschen Geschichte im Bewußtsein aller Deutschen.
Das Kennenlernen der jeweiligen Traditionen im europäischen Raum, soll zum Ausbau von freundschaftlichen Beziehungen über die Grenzen hinweg dienen.

Unsere „Heimatstube Greifenhagen”, im Kreismuseum unseres Patenkreises Landkreis Osnabrück, in unserer Patenstadt Bersenbrück, ist der richtige und wichtige Hort, diese von uns allen erwartete Pflege des Deutschtums aktiv zu betreiben.


In den fünf Jahrzehnten unserer Patenschaft hat sich unser Engagement bewährt.
Unseren Patenträgern sind wir für ihre Förderung und Unterstützung zu Dank verpflichtet.
Ihnen, liebe Landsleute, sagen wir Dank für das, was Sie der Heimatstube –unserem kleinen Heimatmuseum- zur Bewahrung übergeben haben.

Der nebenstehende Bericht in der PZ- „Die Pommersche Zeitung” von unserem Kulturreferenten Landsmann Herbert Kämper, Gehrde, spricht für sich und ist zur Nachahmung empfohlen.

Damit kommen wir zum zweiten Anliegen.

Spendenaufruf

All´ dieses ist nicht ohne finanziellen Beistand zu leisten. 
Und so möchten wir Verantwortliche des Heimatkreises Greifenhagen uns bei allen Spenderinnen und Spendern für ihre Gebefreudigkeit in den vergangenen Jahren recht herzlich bedanken.

Bitte, lassen Sie nicht nach! „Pommern lebt, so lange wie wir es wollen”.


Nutzen Sie die unten genannte Bankverbindung, -ob groß der klein, auch der geringste Betrag hilft uns weiter.
Der Empfänger, die Stiftung Kreis Greifenhagen/Pommern, ist nach dem zugestellten Freistellungsbescheid des Finanzamtes Quakenbrück als gemeinnützigen Zwecken dienend anerkannt, und können wir Ihnen eine Bestätigung über steuerbegünstigte Spenden ausstellen.

Unser Spendenkonto:
Stiftung Kreis Greifenhagen/Pommern
Kto.-Nr.: 010 010 700
BLZ 26551540
Kreissparkasse Bersenbrück


 

August 2011

Das Bekenntnis zur Heimat

Eingestellt am 06. August 2011 

Aus der Pommerschen Zeitung, Folge 30/11 unter dem Titel "Das Bekenntnis zur Heimat".

Emmanuel Kant, der große Philosoph der Aufklärung sagt:

Pflicht ist die Notwendigkeit einer
Handlung aus Achtung fürs Gesetz“

Eine offenbarende Besinnung:

Deutschland, mein Vaterland
Pommern, mein Heimatland
Greifenhagener Land, unvergessen“

steht im Kontext zu geprägten Tugenden der Kant´schen Aufklärung, wie die preußischen Begriffe „Pflichtbewusstsein, Gerechtigkeit, Redlichkeit, Treue und Wahrhaftigkeit“.

Ich bin mir wohl im Klaren darüber, dass ich ein heißes Eisen anspreche, wenn heute von preußischen Tugenden gesprochen wird, und darüber hinaus auch von Vaterland und Heimat die Rede ist.
Jedoch, wird hier von geschichtlichen und kulturellen Bindungen und Gemeinsamkeiten gesprochen, die Ausdruck und Folge lebendiger Grundüberzeugungen in unserer Gesellschaft zu Eigen sein sollten.

Wir alle –unsere deutsche Gesellschaft-, wir Menschen sind Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft. Wir leben in der Geschichte und leben aus der Geschichte.
Dazu gehört auch die Pflicht zum Patriotismus, und der bedeutet Liebe zu allem, was zum Vaterland gehört, zu seiner Geschichte, seinen Traditionen, seiner Sprache und ganz besonders: das Bekenntnis zur Heimat.
Heimat ist –zunächst- das, was von der Kindheit in Erinnerung geblieben ist, die Erfahrung von Glück und Unglück, von Geborgenheit und Verlassenheit. Heimat jedoch ist der Bezugspunkt der uns ein ganzes Leben lang begleitet. Die Liebe und Treue zur Heimat und zum Vaterland bezieht sich nicht nur auf einen kleinen Landstrich. Mit der HEIMAT sind wir durch Kultur und Herkunft gebunden, und mit dieser verwurzelt. Es ist nicht „eine“ Heimat, sondern „DIE“ Heimat. In der Reihenfolge: „Greifenhagener Land, Pommern und Deutschland.“ HEIMAT UND VATERLAND!

Ein Pädagoge sagt: 
„…so stehen wir doch fest verankert in unserer Geschichte. Deshalb ist die Bildung, das Wissen um die eigene Geschichte auch so wichtig. Sie ermöglicht es, Horizonte des Verstehens und des Umgangs mit uns selbst und mit unseren Nachbarn zu eröffnen“.

Ein Hinweis zur Kultur Kants, Herders, Eichendorff und Hoffmanns, und deren bedeutendem Gedankenreichtum, führen hin zum „Pommersches Manifest“ vom 26. Mai 1973, wo es heißt:
Wir Pommern wissen - das nicht das Verharren in der Erinnerung, an Leid und Unrecht den Weg für eine bessere Zukunft ebnet, sondern der gemeinsame Wille, das Recht zu achten und so künftige Aufgaben zu meistern.
Das muss aber im Einklang stehen, mit der Forderung in der Charta der deutschen Heimatvertriebenen vom 5. August 1950:
„Gleiches Recht als Staatsbürger, nicht nur vor dem Gesetz, sondern auch in der Wirklichkeit des Alltags“.

Aussagen einiger hervorragenden und geistreichen Dichter und Denker sollen Anregungen sein, die Begriffe „Heimat und Vaterland“ immer und immer wieder gerecht einzuordnen.

Sie sagen uns folgendes:

„Wer nichts mehr ändern will, hat aufgehört zu Leben.“ (Reinhard Marx)
„Wer sein Recht nicht wahrnimmt, gibt es preis!“ (Hellmut Diwald)
„Was man nicht aufgibt, hat man nicht verloren.“ (J.W. Goethe)
„Ich habe nur ein Vaterland, das heißt Deutschland.“ (Heinr. Friedr. Karl von Stein)
„Nichts ist dauerhaft gelöst, was nicht gerecht gelöst ist.“ (Abraham Lincoln) 
„In Zeiten, da Täuschung und Lüge allgegenwärtig sind, ist das Aussprechen der Wahrheit ein revolutionärer Akt.“ (Georg Orwell „1984“)

Gerade aneinander gereiht sagen sie uns sehr eindringlich, daß das “Recht auf die Heimat“ ein naturgegebenes Recht ist, wofür es sich trotz aller Widerstände lohnt, unbeirrt für dieses Recht einzutreten um es völkerweit durchzusetzen.

Denn diese Zitate und Aussagen sind wegweisend gerade in der heutigen Zeit, wie man Maßstäbe für das Gelingen von Änderungen in der Gesellschaft setzen kann.
Nicht nur immer reden von „wir haben verstanden“, sondern daran gehen und unsere Werte aktiv „erhalten und verbessern“.

Die Leitkultur unserer Gesellschaft ist: die geistige Heimat, die das umgreift, was wert ist, von Generation zu Generation weitergegeben zu werden.
Denn die geistige Heimat ist genauso wichtig, wie unsere landsmannschaftliche Herkunft oder das uns ans Herz gewachsene Land unserer Kindheit.


O tön‘ es mein Wort mit Donnerschall,
Und schreib’s an den Himmel mit Feuerstrahl,
Und stürm‘ an der Glocke Strängen! 
Mein armes Volk, o rüttle es auf, 
Empor aus dem Schlummer, zu Thaten auf 
Mit glühenden Freiheitsgesängen!

(EIN LIED DER FREIHEIT Gedicht von Peter Rosegger -1843-1918-)


Denn dort, wo Sklaven knien, Despoten walten,
Wo sich eitle Aftergröße bläht,
Da kann die Kunst das Edle nicht gestalten,
Von keinem Ludwig wird es ausgesät;
Aus eigener Fülle muß es sich entfalten,
Es borget nicht von ird´scher Majestät,
Nur mit der Wahrheit wird es sich vermählen,
Und seine Gluth durchflammt nur freie Seelen.

( Friedrich Schiller >> An Goethe )

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