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Statistische Daten:

Höhenlage:

 

um 2 - 49 m über NN.

Zahl der Haushaltungen:

 

2.976

Einwohner:

 

9.858

- davon männlich

 

4.969

- davon unter 6 Jahren

 

1.152

- davon 6 - 14 Jahre

 

1.278

- davon 14 - 65 Jahre

 

6.186

- davon über 65 Jahre

 

868

nach der Tätigkeit zugehörig zu

   

- Land- und Forstwirtschaft

 

836

- Industrie und Handwerk

 

4.248

- Handel und Verkehr

 

1.567

nach der Stellung im Beruf

   

- Selbständige

 

1.267

- mithelfende Familienangehörige

 

501

- Beamte und Angestellte

 

1.914

- Arbeiter

 

4.499

Anzahl der landw. Betriebe m. Betriebsflächen

   

- 0,5 ha - 5,0 ha

 

215

- 5,0 ha - 10,0 ha

 

39

- 10,0 ha - 20,0 ha

 

30

- 20,0 ha - 100,0 ha

 

12

- über 100,0 ha

 

2

Gemeindefläche in Hektar

 

4.953

Gemeinde-Hektarsatz in DM

 

980

Kirche:

Stadtkirche St. Nikolai. Ursprünglich Granitquaderkirche in der Form des griechischen Kreuzes aus dem letzten Viertel des 13. Jahrhunderts, kurz nach der Stadtgründung erbaut. 1300 geweiht. Heute dreischiffige Hallenkirche mit einschiffigem Chor und Querhäusern. Die alte Balkendecke wurde bereits im 15. Jahrhundert durch Sterngewölbe ersetzt. Damals wurden auch die Seitenschiffe erhöht und an der Nordseite die Sakristei angebaut. Im 19. Jahrhundert grundlegender Umbau mit Pfeilerauswechslung. Der Turm in vier Etagen, die unteren aus Granitquadersteinen, die oberen aus Ziegelsteinen, hat 1938 - 41 eine neue Spitze erhalten. Der Unterbau war ursprünglich nach drei Seiten offen, heute geschlossen mit Haupteingang auf der Westseite. Von der wertvollen Innenausstattung ist die Sandsteinkanzel aus 1605 erhalten, Tür mit wertvollen Intarsien, Treppe und Brüstung mit Reliefdarstellungen. Das Chorgestühl stammt noch aus dem 16. Jahrhundert. Der alte Flügelaltar in Öl und Holz gemalt steht heute in den Ausstellungsräumen des Staatsarchivs in Stettin, die wahrscheinlich zugehörige Predella befindet sich im Speiseraum der Stadtpfarrei. Die 1901 von Hans Seliger ausgeführte reiche ornamentale und figürliche Ausmalung wurde nach 1945 übertüncht und durch eine ornamentale Bemalung ersetzt.

Gewerbe:

In der Kreisstadt hatten sich zahlreiche Handwerksbetriebe zu Gewerbetrieben entwickelt und neue mittelständische Unternehmen kamen hinzu. Schon im 19. Jahrhundert wurde die Greifenhagener Dampfschiffsreederei gegründet und zu einem wichtigen Transportunternehmen ausgebaut. Die Aktiengesellschaft der Greifenhagener Kreisbahn entstand. Die Gebrüder Boecker (aus Westfalen stammend) betrieben ein Manufakturwarengeschäft (später Erich Steppel, Haus der Geschenke). Es entstanden weiter die Dextrinfabrik Hoffmann & Dunst, Franz Ehrmann, Filzwarenfabrik, die Drogerie Dr. Uecker entwickelte sich zur übergebietlichen Drogenhandlung (später Adlerapotheke), Heinrich Möller betrieb die Greifenhagener Seifenfabrik, Fritz Gieseler, Transporte, Otto Reinicke, Marmeladenfabrik, Obstsäfte und Obstplantagen, Fritz Radefeldt, Kaufhäuser, Parkettfabrik Greifenhagen, Paul Loof, Kurbelwellenfabrik, Landwirtschaftliche Kreisgenossenschaft u. a. Das Handwerk konnte seine Stellung festigen und die Betriebe modernisieren. Die Verarbeitung landwirtschaftlicher Erzeugnisse begann vor Ort. Eine wichtige Voraussetzung um die große Marktentfernung (neben Berlin Verbrauchszentrum Ruhrgebiet) mit halbfertigen oder Fertigprodukten zu beliefern.

Bauten:

Von der mittelalterlichen Stadtmauer waren nur im Innenstadtbereich kleine Reste verblieben. Das Bahner Stadttor hat bis heute überstanden. Sein Unterbau ist aus Granitsteinen, der Oberbau aus Mauersteinen. Wegen der Enge musste die Straße zu Beginn des 19. Jahrhunderts um das Tor geführt werden. Fachwerkbauten gibt es nicht mehr in der Stadt. Einige wenige Bürgerhäuser des 18. Jahrhunderts sind erhalten.

Literatur: (die genauen Quellenangaben entnehmen Sie bitte dem Inhalt der Seite "Literatur")

→A.2 Berghaus
→A.5 Brüggemann
→A.18 Kohlhoff
→A.21 Lemcke
→B.3 Dehio
→B.9 Hayn
→B.20 Rackmann
→B.22 Sauer
→B.23 Sauer
→B.24 Sauer

  • Öffentliche Bibliothek in Greifenhagen "Greifenhagen auf alten Fotos", Postkartensammlung von Greifenhagen, zweisprachig - polnisch/deutsch, 2001

  • Stadtgemeindeamt Gryfino "Die Geschichte von Gryfino und Umgebung", hrsg. zum 750 Stadtjubiläum 2005 (auch in deutscher Sprache)Unser Pommerland, H. 3, 1932

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